Du fragst dich manchmal, was eigentlich passiert ist? Wo du dich verloren hast in all den Jahren? Und warum es soweit kommen konnte?
Hier findest du die Geschichte deines Lebens. Verpackt in die Bilder eines Märchens, Seelenbilder, wie es seit Jahrtausenden der Fall ist. Sie weckt Erinnerungen. Lass sie zu und sei neugierig darauf, wohin sie dich führen!
Du möchtest die Inhalte lieber hören? Das kannst du hier:
Ein Märchen von Anneli Eick
Anmerkung: Bei den verschiedenen Abschnitten findest du zusätzliche die Bedeutung der Phasen in deinem Leben.
Das verlorene Königreich
(du kommst als "Königskind" auf die Welt, die dir offen steht, du bist voller unendlicher Freude darüber, als Seele hier auf dieser Welt sein zu dürfen)
Es war vor vielen Jahren, da wurde ein Königskind geboren, das Reina genannt wurde. Es kam in aller Pracht zur Welt, ihm zu Ehren kamen viele Menschen, ihm zu Ehren wurde gefeiert und alle freuten sich. Die kleine Prinzessin war ein wunderschönes Gotteskind und vor ihr lag ein Leben in Glück und Reichtum.
Sie wuchs heran zu einem neugierigen, herzigen kleinen Mädchen, das alle Welt lieb hatte. Es spielte, tanzte und sang und freute sich an der unendlichen Fülle des Lebens. Es hatte keine Sorgen, keine Grenzen, keine Ängste und es wusste aus tiefstem Herzen, dass die ganze Welt ihm offen stand. Es wurde geliebt ohne Bedingungen und es liebte aus offenem Herzen zurück.
(Das Leben beginnt. Lernen durch Schmerz und Enttäuschung, Weichen werden gestellt, wir lernen, dass nicht alles so rosig ist, wie wir dachten)
Eines Tages jedoch geschah ein großes Unglück, dass das Leben der kleinen Prinzessin für immer verändern sollte. Die Königsfamilie war mit prächtigen Kutschen auf der Reise durch ihr großes Reich und das kleine Mädchen jubelte und staunte über die wunderschöne Natur und die vielen Menschen, die ihnen begegneten.
Als sie jedoch auf dem Heimweg waren, fuhren sie durch einen düsteren Wald. Da begann es im Gebüsch zu knacken, laute Rufe erschollen, die Pferde wieherten und scheuten. Und aus dem Unterholz brachen wilde Gesellen, die die Kutschen überfielen und alles raubten, dem sie habhaft werden konnten.
In ihrer Angst hatte sich die kleine Prinzessin in einer großen Holzkiste versteckt und war ganz still in ihrer dunklen Höhle. Sie lauschte angstvoll den Geräuschen, wurde gerüttelt und geschüttelt und dann endlich wurde es lange Zeit still.
Nach vielen Stunden hob sich plötzlich der Deckel und das Mädchen presste vor Schreck und geblendet vom grellen Licht fest die Augen zu. Es hörte fremde Stimmen, Gemurmel erst, dann lauter. Hände berührten es, bis sich eine energische Stimme einmischte und es wieder still wurde.
„So ein hübsches Kind.“ sagte die Stimme. „Wer bist du Mädchen?.“
Als die kleine Prinzessin ihre Augen öffnete, sah sie in viele fremde, faltige Gesichter, die es mal skeptisch, mal freundlich begutachteten. Eine einfach gekleidete, resolute Frau streckte dem Kind die Hände entgegen und hob es aus der Kiste.
„Ich bin Reina.“ antwortete es schüchtern. „Wo bin ich?“
„Geht zur Seite und hört auf zu glotzen.“ bestimmte die Frau. „Du bleibst bei mir, komm mit, ich zeige dir dein neues Zuhause.“
(Prägungen: Durch die Eltern, den Kindergarten und die Schulzeit wirst du geformt. Du folgst dem, was die Älteren dir sagen, übernimmst ihre Meinungen immer mehr, hörst auf, die Dinge zu hinterfragen)
So kam es, dass die kleine Prinzessin nun in einem Dorf am Rande des Waldes bei einfachen, hart arbeitenden Menschen aufwuchs. Es lernte, für den täglichen Lebensunterhalt mit viel Fleiß und Anstrengung aufzukommen, sich in die Gemeinschaft zu fügen und die Dinge so anzunehmen, wie sie waren.
Anfangs hatte das Mädchen großes Heimweh. Es wollte zurück in das Schloss, zu den Menschen, die es liebte und dem Leben, das ihm bestimmt gewesen war. So fragte es die Dorfbewohner:
„Wann kann ich wieder nach Hause, ich bin eine Prinzessin!“
Doch sie entgegneten: „Sei nicht albern, du gehörst jetzt hierher.“
Reina musste von morgens bis abends hart arbeiten, wie alle Menschen um sie herum. Es blieb keine Zeit mehr zum Singen, Tanzen und Lachen. Alle waren ernst, gestresst und traurig.
Das Mädchen begehrte auf und rief: „Warum muss ich arbeiten, ich bin eine Prinzessin!“
Da lachten die Leute es aus und sagten: „Du denkst wohl, du bist etwas besseres als wir? Ohne Fleiß keinen Preis, sei still und tue, was wir tun.“
Und so vergingen Jahr um Jahr und Reina begann zu vergessen, woher sie kam. Sie begann zu vergessen, dass sie zur Königin geboren, vergaß das glückliche, reiche Leben, für das sie bestimmt war, vergaß, wer sie wirklich war.
Sie wuchs heran zu einer jungen Frau, die gelernt hatte, sich zu fügen, sich zurück zu nehmen, anzupassen und ohne zu Fragen den Alltag zu meistern. Die Leute waren zufrieden mit ihr und auch sie hinterfragte den Sinn ihres Daseins nicht länger.
(Die innere Stimme: Sie wird lauter in Krisen und Umbruchsphasen, wenn etwas dir im Leben begegnet oder passiert. Sie versucht, dich daran zu erinnern, wer du wirklich bist, gibt dir Hinweise und Anstöße.)
Eines Tages ging sie einmal durch den an das Dorf grenzenden Wald, um einem Einsiedler Lebensmittel zu bringen. Sie war nie zuvor diesen Weg gegangen, und als sie immer tiefer in das Dickicht kam, wusste sie plötzlich nicht mehr, wo sie war. Sie bekam Angst, denn sie hatte völlig die Orientierung verloren und irrte lange Zeit umher, bis sie merkte, dass sie im Kreis gelaufen war. Erschöpft setzte sie sich an einen Baum und weinte bitterlich.
Da vernahm sie eine innere Stimme, die ihr riet: „Geh auf den Berg hinauf, von dort siehst du besser!“
Da nahm die Reina ihre letzte Kraft zusammen und stiegt auf den Berg, dessen Gipfel über die Bäume des Waldes ragten. Aus sie die Spitze erreichte hatte, sah sie über den Wald hinweg und in der Ferne die Türme eines wunderschönen Schlosses.
Seine Türme überragten die höchsten Baumwipfel und die Kuppel glänzten im Licht der Sonne. Bunte Fahnen wehten an ihren Spitzen und ganz leise konnte Reina einzelne Töne von Musik hören, die der Wind in ihre Richtung trug. Wie gebahnt stand sie da und konnte den Blick nicht abwenden von dieser Pracht.
Eine tiefe Sehnsucht stieg in ihr auf, so mächtig, dass sie kaum noch Luft bekam. Eine unbekannte Kraft schien sie zu diesem Schloss zu ziehen, etwas Vertrautes und Erschreckendes zugleich. Diese Kraft kannte sie nicht und da ihr das Angst machte, wandte sie hastig den Blick vom Schloss ab.
(Der Coach: In deinem Leben begegnen dir Menschen, Bücher, Podcastfolgen, Videos, Kurse...die dich inspirieren oder auch aufrütteln, etwas in die erkennt, dass da noch mehr ist und du beginnst, dieses "mehr" zu wollen. )
Wie sie nun versuchte, zu Atem zu kommen und diese erschreckenden, neuen Gefühle schnell wieder zu unterdrücken, entdeckte sie am Fußes des Berges, auf dem sie stand, die kleine Hütte des Einsiedlers und begann erleichtert den Abstieg. Der Einsiedler begrüßte sie freundlich und freute sich über ihre Gaben. Er war ein weiser Mann, der in der Abgeschiedenheit des Waldes lebte. Da er freundlich zu ihr war, nahm Reina ihren ganzen Mut zusammen und fragte:
„Ich habe ein prächtiges Schloss in der Fernen gesehen. Wem es wohl gehört?“
„Ach, sprach der alte Mann, es ist eine schreckliche Geschichte!“
„Erzähl mir davon!“ bat Reina neugierig.
„Diesem Königreich ist ein großes Unglück widerfahren. Vor langer, langer Zeit wurde das geliebte und verehrte Königskind entführt und wart niemals wieder gesehen. Seitdem ist das ganze Schloss in großer Trauer und hofft und bangt, die Prinzessin - ihre wahre Königin - eines Tages wieder zu sehen. Aber Jahr um Jahr vergehen und sie kommt nicht heim. Ja, es ist wahrlich eine große Tragödie…“
Erschrocken sah Reina den Einsiedler an: „Ist die Prinzessin - ist sie…tot?“
„Nein.“ Der Einsiedler schüttelte betrübt den Kopf. „Nein, sie lebt. Aber sie hat vergessen, wer sie ist. Sie lebt ein Leben, dass ihrer nicht würdig ist, aber sie weiß es nicht. Sie ist ihrer Heimat beraubt worden, aber sie ahnt nicht, dass sie eine Königin ist und daher findet sie auch nicht mehr in ihr wirkliches Zuhause.“
„Das ist ja schrecklich!“ rief Reina. „Wie konnte das denn geschehen? Warum sagt ihr denn keiner, dass sie eine Königin ist?“
„Weil auch die anderen Menschen in ihrem Umfeld es längst vergessen haben. Sie meinten es gut mit ihr, aber sie haben sie zum Dienstmädchen statt zu einer Königin erzogen. Sie wollten sie schützen, und haben sie dadurch ihrer Freiheit beraubt. Sie wollten sie etwas lehren, und haben sie dadurch ihr wahres Wissen vergessen lassen. Sie wollten sie lieben und haben sie dadurch zu ihresgleichen gemacht.“
„Gibt es denn gar keine Hoffnung mehr?“ fragt Reina mit Tränen in den Augen.
„Natürlich gibt es Hoffnung, die gibt es immer! Sie kann jederzeit ihr verlorenes Königreich zurück gewinnen und in ein Leben voller königlicher Würde, Glück und Reichtum zurück kehren.“
„Aber wie denn, wenn sie doch gar nicht weiß, dass sie die wahre Königin ist?“
„Indem sie sich erinnert.“ sagte der weise Mann. „Indem sie auf ihre innere Stimme hört und all die erlernten Glaubenssätze und Überzeugungen zum Schweigen bringt. Indem sie der Sehnsucht ihrer Seele folgt - dann wird sie den Weg zu einem Leben, dass ihrer würdig ist, finden.“
(Umfeld: Du bist erfüllt von einem neuen Wissen, willst deiner inneren Sehnsucht nachgehen und teilst sie begeistert mit den Menschen in deinem Umfeld. Doch diese sind nicht anderes, nur weil du es geworden bist. Sie fühlen sich bedroht von deinen neuen Gedanken und sie werden alles tun, um dich wieder zu ihresgleichen zu machen.)
Tief in Gedanken ging die Reina in ihr Dorf zurück. Sie erzählte den anderen, was sie gesehen und erfahren hatte, aber keine wollte es hören.
„Glaub nicht solchen Unsinn.“ sagten sie .
„Hier soll eine Königin leben? Schau dich doch mal um, wer sollte das denn bitte sein?“
„Lass dir nicht solchen Unfug einreden, das macht nur unglücklich.“
Manche lachten darüber, andere schimpften, wieder andere schüttelten nur ungläubig den Kopf. Daher schwieg Reina nun lieber, aber die Geschichte ließ sie nicht los. Wenn sie kurz Ruhe von all der Arbeit hatte, dachte sie an die Worte des weisen Mannes und in der Nacht träumte sie von den prächtigen Türmen des Schlosses und davon, eine Königin zu sein.
Und so sehr sie sich auch bemühte, die Gedanken und Gefühle zu ignorieren, zu unterdrücken und zu vergessen, ließen sie sie nicht mehr los. Sie wurde immer unruhiger, rastlos und eine unbestimmte Traurigkeit erfasste sie. Sie sah all die Menschen um sich herum in ihrem stressigen, harten und eintönigen Alltag und sie begann sich zu fragen, wie es wäre, anders zu sein. In einem Schloss zu leben, in Pracht und Glück und Freiheit. Sie begann sich zu fragen, wie es wäre, eine Königin zu sein…
Immer, wenn es ihr Alltag zuließ, eilte Reina in den Wald und stieg auf den Berg. Dann saß sie auf dessen Spitze, blickte zu den glänzenden Türmen des Schlosses und hing ihren Gedanken und Träumen nach. Es ging ihr gut damit und sie begann es zu lieben, wenigstens in ihrer Fantasie ein königliches Leben zu führen.
Einmal jedoch entdeckte sie ein Dorfbewohner bei ihren Träumerein. Er folgte ihrem Blick zum Schloss und fragte sie: „Was tust du hier?“
„Ich stelle mir vor, wie es wäre, eine Königin zu sein.“ sagte Reina gedankenverloren.
Der Dorfbewohner packte sie am Arm und zerrte sie den Berg hinunter zurück ins Dorf: „Was glaubst du, wer du bist!“ Schimpfte er. „Eine Königin? Hat man sowas schon mal gehört? Du gehörst hier hin, hier ist dein Platz. Schlag dir deine Luftschlösser aus dem Kopf!“
Und so hörte Reina wieder auf, von einem königlichen Leben zu träumen, aus Angst, dabei noch einmal entdeckt zu werden.
(Die Chance im Leben: Immer wieder wirst du auf deiner Suche geführt, immer wieder zeigen sich Möglichkeiten und Wege auf, die dir helfen, dich zu erinnern. Und immer wieder darfst du dich entscheiden, ob du diese Chance annehmen willst.)
Es begab sich, dass auf dem Königsschloss ein großes Fest gefeiert werden sollte und die Bewohner des Dorfes Lebensmittel, Getränke, Stoffe, Blumen und vieles mehr an das Schloss lieferten. So kam es, dass auch Reina sich auf den Weg zum Schloss machte, um dort bei den Vorbereitungen zu helfen.
Als sie mit einem Handwagen die prächtige Allee zum Schloss hinauf ging, hörte sie plötzlich ein jämmerliches Rufen. Sie blieb stehen und lauschte. Da war es wieder, leise aber doch deutlich zu hören: „Hilfe! Kann mir jemand helfen?“
Reina ließ den Handwagen stehen und ging den Rufen nach: „Hallo? Ist da jemand?“
„Hier, hier bin ich!“ ertönte die Stimme.
Reina bahnte sich den Weg unter tief hängenden Weiden hindurch und sah am Fluss eine wunderschöne Frau liegen. Sie trug die prächtigsten Gewänder, die Reina je gesehen hatte, ihre Haare waren aufwendig frisiert und ihre Juwelen glitzerten mit dem Wasser des Flusses um die Wette. Reina eilte hinunter zu der Frau und sah, dass sich ihr Kleid so in den Dornen eines Rosenbusches verfangen hatte, dass sie aus eigener Kraft nicht mehr loskam. Sie entwirrte vorsichtig die Ranken und half der Frau, aufzustehen.
„Ich danke dir!“ sagte die fremde, schöne Frau mit einem sanften Lächeln, das Reinas Herz berührte. „Ich bin Regina. Dich schickt der Himmel! Ich möchte etwas für dich tun, um dir meine Dankbarkeit zu zeigen!“
Sie nahm Reinas Hände in die ihren und ihre Augen leuchten wie kleine Sterne.
„Ach nicht doch, ich war einfach zufällig da.“ wehrte Reina schnell ab und entzog ihr ihre Hände. Sie schämte sich für ihre grobe, einfache Kleidung, das wirre, stumpfe Haar und die von der Arbeit schwieligen Hände. Alles an der fremden Frau leuchtete und glänzte, sie roch wundervoll und zart und es ging eine so große Liebe von ihr aus, dass Reina ganz schwindelig wurde.
„Ich muss weiter.“ sagte sie hastig. Sie wollte so schnell wie möglich weg von dieser Frau, die so anders, so viel schöner und größer schien als sie selbst. Sie machte ihr Angst, obwohl sie so viel Wärme ausstrahlte.
„Bitte warte!“ rief Regina. „Bitte, ich möchte mich bei dir für deine Hilfe bedanken. Ich bin eine Königin aus einem anderen Reich.
Komm mit mir ins Schloss hinauf. Bleib eine Weile bei mir. Die Königin dieses Reiches ist schon lange vermisste, aber ich sehe in deinen Augen, dass in dir die gleiche große Kraft und königliche Würde ist. Du erinnerst mich an die verschollene Prinzessin. Komm mit mir! Ich möchte dir alles zeigen, du bist mein Gast!“
(Ängste, Blockaden, Hürden, Glaubenssätze: Es ist viel passiert in den Jahrzehnten deine Lebens. Auch wenn es nicht immer gut war, du kennst es nicht anders und das gibt dir Sicherheit. Aber Sicherheit ist trügerisch, wenn sie dich am Ende zerstört. Höre auf das Ja deiner Seele, sie kennt deinen Weg!)
Reina erschrak. Sie sah zum prächtigen Schloss hinauf, dessen goldenen Kuppeln mit der Sonne um die Wetter strahlten. Sie sah wunderschöne Menschen die Allee vor dem Schloss auf und ab gehen, sie lachten, redeten, sangen und tanzten. Sie sah die fremde Frau an, die sie bittend anblickte und sie hatte nur einen Wunsch: Zu rennen, so schnell und so weit sie konnte, weg von diesem Ort, der ihr so fremd war. Weg von dieser Pracht und Freude, von dem Glück, dem Reichtum und der Liebe, die sie nicht kannte.
Sie wünschte sich in ihr Dort zurück, so klein und eng es war, so grau und trist, so hart und hoffnungslos. Sie wollte zurück, weil sie sich dort sicher fühlte, sich auskannte, eine von ihnen war. Nicht auffiel und genau wusste, wer sie dort war.
„Schuster bleib bei deinen Leisten!“ hörte sie in ihrem Kopf und „Geld verdirbt deinen Charakter“ und „Es ist nicht alles Gold, was glänzt!“
Reina stellte sich vor, wie die Schlossbewohner sie auslachen würden, weil sie nicht so fein war wie sie. Sich nicht benehmen konnte, nicht so reden konnte. Wie plump sie neben ihnen wirkte, wie armselig.
Sie dachte, dass sie all diese königliche Pracht nicht verdient hatte. Sie würden sie auslachen, verspotten und schnell vertreiben! So viel Glück, Reichtum und Liebe stand ihr nicht zu, sie würde sich wie eine Diebin fühlen.
Die Angst in ihr war so groß, dass sie versucht war, die Armut und den Schmerz ihrer Heimat dem Glück und dem Luxus des neuen Lebens vorzuziehen!
So stand sie vor Regina, die ihr beide Hände entgegen streckte und ihr einen Blick in das Leben bot, nachdem sie sich immer gesehnt hatte. Von dem sie tief ins sich spürte, dass sie es kannte, liebte, dass sie dorthin gehörte.
Aber auch den Gefühlen der Angst, die in ihrem Inneren tobten und ihr rieten, sich auf keinen Fall auf etwas Neues, etwas unbekanntes einzulassen.
Wie entscheidest du dich?
Möchtest du Unterstützung dabei, um deinen Lebensplan zu finden?
Dann mach unseren Persönlichkeitstest und finde heraus, nach was du dich sehnst und wer du bist!
(Copyright Anneli Eick, die Geschichte darf nicht ohne die Einwilligung der Autorin und die Nennung der Quelle verwendet und verbreitet werden)
0 comments